Schwangerschaft & Geburt

Wir begleiten Sie durch diese aufregende Zeit.


Schwangerenvorsorge

Schwangerenvorsorge


Eine Schwangerschaft ist eine einzigartige Zeit im Leben jeder Frau.

Wir freuen uns mit Ihnen und möchten Sie medizinisch auf dem neuesten Stand durch die nächsten neun Monate begleiten.

Die Schwangerenvorsorge wird durch die Mutterschaftsrichtlinien geregelt. Diese wurden vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, d.h. hiermit haben Sie auch die Sicherheit, dass Kosten für Ihre Schwangerenvorsorge von der Krankenkasse übernommen werden.

Die Vorsorgen umfassen bei einer normalen Schwangerschaft:

  • Regelmäßige Untersuchungen alle 4 Wochen,
    ab der 30. Schwangerschaftswoche alle 14 Tage
  • Serologische Untersuchungen auf Röteln (oder der Nachweis von
    zwei Impfungen im Impfpass), Syphilis/ Lues, Hepatitis B, HIV
  • Chlamydien-Screening im Urin
  • Hämoglobinbestimmung (Hb), Blutgruppenbestimmung und Antikörpersuchtest, gegebenenfalls sog. Anti-D-Immunglobulin-Prophylaxe
  • Vaginale Untersuchung des Muttermundes und pH-Wertbestimmung der Scheide, Gewichtskontrolle, Urinuntersuchung, Blutdruckmessung
  • Impfung und Beratung bei saisonaler Influenza (Grippeschutzimpfung)
  • Oraler Screening-Glucose-Toleranz-Test 50g und
    bei auffälligem Ergebnis auch 75g Glucose-Test
  • Drei Ultraschall-Screening-Untersuchungen um die 10., 20. und 30. Schwangerschaftswoche

Selbstverständlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit auch zusätzlich sinnvolle Untersuchungen wahrzunehmen. Diese sind derzeit keine Leistung der Krankenkasse.

  • Toxoplasmose-Screening
  • Screening auf Ringelröteln (ParvoVirus B19)
  • Cytomegalie-Screening
  • Listerien-Screening
  • vaginaler ß-Streptokokken-Abstrich
  • oraler 75g Glucose-Belastungs-Test
  • Ultraschalluntersuchungen außerhalb der drei Screening-Ultraschalle zur Wachstumskontrolle des Kindes oder Blutversorgung der Plazenta und des Kindes mit Doppler-Ultraschall

Sprechen Sie uns zu Ihren Wunschleistungen an.
Wir beraten Sie gerne ausführlich im Gespräch.






Pränatale Diagnostik


Frauen, die älter als 35 Jahre sind, fallen aufgrund der gesetzlichen Vorgaben in eine Altersrisikogruppe. Dieses bedeutet nicht, dass Sie Anspruch auf zusätzliche oder spezialisierte Ultraschalle (sog. Feindiagnostik) haben. Auch eine Schwangerschaft durch künstliche Befruchtung stellt keinen Anspruch auf vermehrte oder spezialisierte Sonografien dar.

Wenn Sie älter als 35 Jahre sind, wird Ihnen die Möglichkeit gegeben eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniocentese) durchführen zu lassen. Hiermit können häufige genetische Erkrankungen diagnostiziert werden. Sollte es in Ihrer direkten Blutsverwandtschaft spezielle genetische Erkrankungen wie z.B. Mukoviszidose geben, dann muss hierauf gezielt untersucht werden. Da die Amniocentese mit einem Fehlgeburtsrisiko einhergeht, entscheiden sich viele Schwangere für folgende Alternativangebote, die wir auch in unserer Praxis als Wunschleistung anbieten:


NIPT (Nicht-invasiver Pränatal-Test)
zur Diagnostik von Trisomie 13, 18 und 21.

Es besteht zusätzlich die Möglichkeit für eine frühzeitige Geschlechtsbestimmung und die Erkennung von XY-chromosomengebundenen Veränderungen z.B. Turner (X0)-Syndrom.

Bei dieser Untersuchung handelt es sich um ein neueres Verfahren mit einer sehr hohen Aussagekraft von 99,5% z.B. für das Down-Syndrom. Über das mütterliche Blut werden kindliche Zellen (zellfreie fetale DNA) gewonnen. Der kindliche Anteil muss mindestens 4% betragen, deshalb kann der Test erst ab der 11. Schwangerschaftswoche erfolgen.
In Ergänzung zur Analyse wird in der Praxis ein ausführlicher Ultraschall (keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse) zur Erkennung früher organischer Fehlbildungen durchgeführt.
Auch bei Zwillingsschwangerschaften kann der NIPT durchgeführt werden, allerdings ist die Sicherheit für beispielsweise das Down-Syndrom nur 92%.

Weitere Informationen zum NIPT finden Sie hier: www.cenata.de/der-harmony-test

Wir bieten Ihnen für diese Untersuchung gerne einen individuellen Termin an.


Nackenfaltenmessung (NT) oder Erst-Trimester-Screening
zur Diagnostik von Trisomie 13, 18 und 21.

Diese individuelle Risikokalkulation errechnet sich aus folgenden Komponenten: freies ß-HCG+ PAPP-A aus mütterlichem Blut, mütterliches Alter, spezielle Ultraschalluntersuchung. Das Erst-Trimester-Screening ist risikofrei für Mutter und Embryo. Optimal wird die NT-Messung zwischen 12+0 bis 12+6 Schwangerschaftswochen durchgeführt. Bei guten Untersuchungsbedingungen während des Ultraschalls erhält man ausreichende Informationen zur Kindesentwicklung.

Wenn Sie diese Untersuchung wünschen, sprechen Sie uns bitte persönlich an.

Informationen finden Sie unter: www.fmf-deutschland.info/de

Pränatale Diagnostik

Weitere Untersuchungen sind:

Farbdoppleruntersuchung

Informationen zu diesen Untersuchungen erfragen Sie bitte persönlich.

Die Stellungnahme der DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) vom 28.2.2019 zur Sicherheit von medizinischen Ultraschallen können Sie sich hier ansehen.